SPERMA - das männliche EJAKULAT


Die Sperma Fakten - Das solltest du Wissen

Das Blasen gehört nicht ohne Grund zu einer der beliebtesten sexuellen Spielarten bei Männern. Das wohlig warme Gefühl und auch ein wenig Unterwürfigkeit der Partnerin in diesem Moment sind es, die den Blowjob auf der Beliebtheitsliste der Männer auf einen der vordersten Plätze katapultieren.


Immer wieder werden allerlei Fragen in diesem Kontext gestellt und die Antworten, die du im Internet dazu findest, beruhen nicht selten auf gefährlichem Halbwissen.


Wir haben für dich die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Sperma zusammengetragen und geben dir hier fundierte Antworten, räumen mit Vorurteilen auf und teilen Informationen mit dir, die du womöglich noch gar nicht kanntest.

Was ist Sperma?

Fangen wir erstmal langsam an und klären grundlegende Themen: 


Was ist Sperma überhaupt? Es ist die Samenflüssigkeit, die bei der Ejakulation aus der Harnsamenröhre des männlichen Penis austritt. Es gleicht einer schleimig, gallertige Flüssigkeit die milch-trübe aussieht und eine gelblich-graue Farbe annehmen kann.


Falls du dich zusätzlich fragst, ob es jetzt Sperma oder doch Ejakulat heißt, hast du mit beidem Recht. Ejakulat ist eine weitere Möglichkeit es zu beschreiben.


Wie riecht Sperma?

Wie beim Geschmack, tragen auch hinsichtlich des Geruches unterschiedliche Einflussfaktoren zu gewissen Veränderungen bei. So kursiert häufig das Vorurteil, dass Sperma übel und unangenehm riechen würde. Allerdings kann man diese Aussage keineswegs so stehen lassen, denn das ist zumeist nur dann der Fall, wenn man(n) es mit der Intimpflege nicht so genau nimmt und/oder das beste Stück sogar von einer Geschlechtskrankheit betroffen ist.

Unter Umständen jedoch kann auch ein völlig gesunder Mann, der großen Wert auf die Körperpflege legt, durchaus übel riechendes Ejakulat produzieren.

Das hängt dann in den allermeisten Fällen mit der Ernährung zusammen. So gibt es bestimmte Lebensmittel, die regelrecht berühmt-berüchtigt dafür sind, dass sie dem Ejakulat eine, sagen wir, eher zweifelhafte Note verleihen.

Dazu gehören beispielsweise Kohl, Knoblauch und auch Spargel (vor allem grüner). Grundsätzlich jedoch wird Sperma, wenn keiner der vorgenannten Faktoren zutrifft, ein nussiger Geruch nachgesagt. Oftmals werden auch Kastanien als Beispiel herangezogen.

Wie schmeckt Sperma?

Immer wieder kommt die Frage nach dem Geschmack des Spermas auf. Frauen, die vom Wunsch ihres Partners wissen, in ihrem Mund zu ejakulieren, sind im Vorfeld ein wenig irritiert und haben Bedenken hinsichtlich des Geschmacks. Schließlich möchten sie auch während des Orgasmus des Partners in einem solchen Fall noch lustvoll schauen und nicht angewidert.


Grundsätzlich lässt sich diese Frage kaum allgemeingültig beantworten, denn nachgewiesenermaßen hängt der Geschmack ursächlich mit der Ernährung zusammen.


Zumeist wird dieser zwar als salzig beschrieben, oft aber auch als milchig und nussig; allerdings können bestimmte Lebensmittel den Geschmack des Ejakulats positiv oder auch negativ beeinflussen.


So wird beispielsweise Ananassaft nachgesagt, dem Samenerguss eine süßliche Note zu verleihen. Allerdings auch erst nach dem Konsum von mehr als einem Liter Saft.


Einen eher unerfreulichen Einfluss auf den Geschmack haben dagegen Knoblauch, Bier und sogar Aspirin. Ein kulinarisches Highlight solltest du hier also besser nicht erwarten.

schmeckt sperma mit ananas besser?

Warum schmeckt Sperma salzig?

Einer der Bereiche, mit dem im Zusammenhang mit Ejakulat die meisten Mythen verknüpft sind, ist der Geschmack. Auch wenn dieser wesentlich durch die Ernährung in den vorangegangenen 12-24 Stunden beeinflusst wird, so wird auffallend häufig Spermien eine gewisse salzige Note nachgesagt.

Immer wieder stellt sich hier die Frage nach der Ursache. Diese ist allerdings relativ schnell erklärt, da es sich eben auch bei Salz um einen der vielen Bestandteile des Spermas handelt. Daher kann eine gewisse salzige Nuance kaum überraschen.

Wie gesund sind Spermien wirklich?

Oftmals hört und liest man zudem von einem angeblichen besonderen Gesundheitsaspekt des Spermas. Hält diese landläufige Meinung aber auch einer genaueren Untersuchung stand? Diese Frage kann mit einem eindeutigen Jein beantwortet werden.


Bei diesem Thema gehen selbst unter Wissenschaftlern die Meinungen nämlich streckenweise deutlich auseinander. Während einige Experten die Ansicht vertreten, es gäbe keine ausreichend fundierten Ergebnisse, welche den gesundheitlichen Wert des Ejakulats bestätigen, sind viele andere Wissenschaftler gegenteiliger Ansicht.


So existieren beispielsweise medizinische Untersuchungen, die eine positive Auswirkung der durch die Vaginalschleimhaut aufgenommenen Hormone und Neurotransmitter belegen. Der Blowjob Empfänger kann die Gesundheit des eigenen Ejakulats durch die Sperma Farbe bereits vorab analysieren.


Spermidin indes, eine von der Prostata gebildete Verbindung, welche den Körper bei der Entsorgung von geschädigten Proteinen aus den Zellen unterstützt, stärkt ebenfalls die Ansicht von der gesundheitsfördernden Wirkung von Sperma.


Spermidin soll darüber hinaus die Alterung der Haut verlangsamen und Fältchen entgegenwirken. Sogar eine positive Wirkung bei Parkinson und Alzheimer wird dieser Verbindung nachgesagt. Abschließend lässt sich also nur schwer mit Gewissheit klären, ob Sperma tatsächlich eine gesundheitsfördernde Wirkung hat. Es gibt allerdings tatsächlich Studien und Untersuchungen, die durchaus darauf schließen lassen.

Wie gesund ist Sperma?

Was ist in einem Samenerguss alles enthalten?

Auch die Zusammensetzung des Spermas sorgt immer wieder für Diskussionsstoff. Zu Unrecht, denn tatsächlich ist dieses „Mysterium“ eigentlich schon lange entschlüsselt. Sperma besteht aus unterschiedlichen Komponenten, von denen allerdings ein bestimmtes Element mit etwa 95 % schon allein den Löwenanteil der „Zutaten“ ausmacht. Ein Element, welches quasi überall von elementarer Bedeutung ist, wo es um Leben im Allgemeinen geht; nämlich Wasser. Ja, tatsächlich besteht es zum überwiegenden Großteil aus Wasser.

Klingt nicht besonders spektakulär, oder? Wenn man sich allerdings die Zusammensetzung der restlichen 5 % anschaut, wird’s schon ein wenig spannender. Denn hier tummeln sich jede Menge unterschiedlicher Komponenten.

Im Wesentlichen lässt sich das Ejakulat zunächst einmal in zwei übergeordnete Bestandteile aufteilen. Den Spermien und dem sogenannten Sekret bzw. der Samenflüssigkeit. Die eigentlichen Spermien machen lediglich einen Anteil von 0,5 % des gesamten Ejakulats aus. Der gesamte Rest setzt sich vorwiegend aus Wasser und weiteren Bestandteilen wie Dopamin, Noradrenalin, Tyrosin, Vasopressin, Oxytocin und unterschiedliche Geruchsstoffe (Pheromone), Östrogene und Endorphine.

Wie viel Protein hat Sperma?

Hier haben wir es mit einer typischen Frage zu tun und zugleich auch mit einem der größten Irrtümer über Sperma. Immer wieder nämlich sitzen viele Menschen dem Irrtum auf, in Spermien wäre jede Menge Eiweiß enthalten. Hin und wieder spricht dein Partner im Scherz in diesem Kontext vielleicht auch von der „extra Portion Eiweiß“, die er dir großzügig zukommen lässt.


Allerdings hält dieser Mythos einer genaueren Betrachtung nicht stand. Tatsächlich nämlich ist der Proteinanteil in Spermien vergleichsweise gering, ja fast schon zu vernachlässigen.


In aller Regel kannst du davon ausgehen, dass du kaum mehr als ein Prozent Eiweiß aufnimmst, wenn du deinem Partner den Gefallen tust und sein Sperma schluckst. Und das bei einer Menge von 2 bis 6 Millilitern Ejakulat. Wir reden hier also von 0,02 – 0,06 mg Eiweiß. Zum Vergleich – ein Hühnerei enthält etwa 13 g Eiweiß. Wenn du also auf eine effiziente Eiweißquelle abzielst – iss lieber ein Ei. Der Blowjob taugt dann doch eher dem Vergnügen als der Proteinzufuhr.

Wie viel Protein hat Sperma

Wie lange überlebt Sperma?

Auch zu dieser Frage existieren unterschiedliche Ansichten. Das liegt jedoch in allererster Linie an der Tatsache, dass in diesem Zusammenhang immer wieder verschiedene Begleitumstände zugrunde gelegt werden. Die Antwort auf diese Frage müsste also richtigerweise lauten: „Es kommt drauf an!“. Denn die Überlebensdauer von Spermien hängt ursächlich von der Umgebung ab, in der sich diese bewegen.

So überleben Spermien beispielsweise in Badewasser, einem Pool, einem Becken oder ähnlichem lediglich wenige Sekunden, wohingegen die Überlebensdauer im weiblichen Körper durchaus bis zu 5 Tagen betragen kann. „Gefangen“ in einem Kondom beträgt die „Halbwertzeit“ der Spermien ein paar Stunden und sogar an der Luft können die Spermien unter günstigen Bedingungen bis zu 24 Stunden überleben.

Wie du also sehen kannst, gibt es auf diese Frage keine allgemein-gültige Antwort. Zu unterschiedlich sind die individuellen Bedingungen und Begleitumstände, als dass hier eine pauschale Aussage getroffen werden könnte.

Wie lange überlebt Sperma an der Luft?

Spermien zeichnen sich zuweilen durch überaus zähe Überlebensfähigkeiten aus. Natürlich steht das in ursächlichem Zusammenhang mit den Begleitumständen, denn außerhalb des Körpers sind die Spermien durchaus empfindlich und verstehen keinen Spaß, wenn es um Störfaktoren geht.


Grundsätzlich benötigen Spermien für ihre eigene Wohlfühlatmosphäre die Flüssigkeit, in der sie sich am liebsten bewegen, nämlich das Sperma. Dieses allerdings verändert sich maßgeblich, sobald es mit Luft in Berührung kommt.

Und zwar in so erheblichem Maße, dass die Spermien diese Veränderung nur wenige Minuten lang verzeihen, bevor sie praktisch unbrauchbar werden. Prinzipiell gilt, dass die Spermien umso eher absterben, je schneller das Ejakulat eintrocknet. So befindet sich das Ejakulat natürlich auch in einem sterilen, verschlossenen Behältnis außerhalb des Körpers; allerdings wird es hier natürlich erheblich langsamer eintrocknen, sodass die Spermien in einem solchen Umfeld auch durchaus mehrere Stunden überleben können.

Wie viel Sperma produziert der Mann am Tag?

Zunächst einmal möchten wir in diesem Zusammenhang mit einem weit verbreiteten Irrtum aufräumen – der Begrenztheit der männlichen Spermienproduktion. Immer wieder liest und hört man nämlich von den berühmten 1000 „Schuss“, die man(n) im Laufe seines Lebens angeblich zur Verfügung hat.

An dieser Stelle können wir alle Männer beruhigen. Ihr müsst keine Strichliste führen, denn was die Ejakulationen anbetrifft, habt ihr quasi eine Flatrate.

Generell hat ein Samenerguss nicht mehr als ein Prozent Eiweiß bei einer Menge von 2 bis 6 Millilitern Ejakulat. (0,02 – 0,06 mg Eiweiß) Ein Hühnerei enthält, wie bereits erwähnt, etwa 13 g Protein. Damit dient der so beliebte Blowjob eher seinem Vergnügen, als das er eine Eiweißquelle für dich darstellen könnte.

Wie viel Sperma produziert Mann am Tag?

Wer beispielsweise mit 12 Jahren regelmäßig zu onanieren beginnt und nur jeden dritten Tag Hand anlegt, hätte ja bereits mit etwa 20 Jahren sein Pulver verschossen. Klingt nicht besonders schlüssig, oder? Nun zur reinen Menge. Auch wenn es Pornofilme mit allerlei Tricks anders vermuten lassen, sieht die Realität doch sehr viel unspektakulärer aus. Im Schnitt nämlich kommt ein Mann mit seinem Ejakulat auf gerade einmal 2 bis 6 Milliliter.

Wer sich unter diesem Wert in der Praxis nichts vorstellen kann, der nehme einen Teelöffel und fülle ihn mit Wasser. Diese Menge entspricht in etwa der, die man(n) pro Ejakulation ausscheidet.

Wie bekomme ich mehr Spermien?

Wer seine eigene Spermaproduktion, aus welchen Gründen auch immer, erhöhen möchte, dem steht die eine oder andere Möglichkeit zur Verfügung. Wie du ja bereits in einem der vorangegangenen Kapitel sehen konntest, besteht der Samenerguss zu einem überwiegenden Großteil aus Wasser. Was wäre also naheliegender, als zur Erhöhung des „Ausstoßes“ Unmengen Wasser in sich hinein zu kippen? Klingt zu einfach? Klappt aber tatsächlich.


Wer pro Tag mindestens 2,5 Liter Wasser zu sich nimmt, erhöht das Volumen seines Ejakulates unter Umständen erheblich.

Auch bestimmten Lebensmitteln wie beispielsweise Sellerie wird eine Erhöhung des „Outputs“ nachgesagt. Wer jedoch nicht so häufig Sellerie auf seinem Speiseplan hat, darf sich auch gerne in seinem Zigaretten- und Alkoholkonsum einschränken. Diese Parameter mindern nämlich nicht nur die Menge des Spermas erheblich, sondern auch noch dessen Qualität.


Eine weitere hochwirksame Methode zum Erreichen dieses Ziels ist die Stressreduktion. Zuviel Stress wirkt sich nämlich negativ auf den Testosteronspiegel aus, welcher an der Spermaproduktion einen maßgeblichen Anteil hat.

Fazit über das männliche Ejakulat

Wie du sehen kannst, gibt es durchaus eine ganze Menge über Sperma zu wissen. Immer wieder kursieren allerhand abenteuerliche Mythen und gefährliches Halbwissen über alle erdenklichen Themen rund um das Sperma.

Wie so viele andere Klischees, Vorurteile und Fehlinformationen, sind auch in diesem Zusammenhang viele sogenannte „Fakten“ schlichtweg falsch, schlecht recherchiert und eher im Bereich der Mythen und Legenden zu verorten. Andere allerdings beruhen durchaus auf fundierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel wichtige Fragen beantworten und mit allerlei Falschinformationen aufräumen konnten.

Spermien sind ein wichtiger Bestandteil und Voraussetzung für unser aller Leben. Daher solltest auch du diesbezüglich nichts dem Zufall überlassen und nicht alles glauben, was du im Internet oder einschlägigen Zeitschriften liest. Pornofilme eignen sich als seriöse Quelle für Informationen rund um das Thema Sperma erst recht nicht.

Was immer du in derlei Streifen schon in diesem Kontext Abenteuerliches gesehen hast – bedenke stets, dass das Ziel derartiger Filme nicht Information ist, sondern Unterhaltung. Deshalb wird besonders hierbei gern getrickst und bearbeitet.